Dienstag, 19. November 2013

Shopkick - Die Zukunft des Shoppings Teil 2

Letzte Woche war ich am Retail Day in Zürich, wo nahmhafte Arbeitgeber aus der Schweiz auf interaktive Weise ihre Firmen und Entwicklungsmöglichkeiten näher bringen. Als Einstig in den Tag hielt Urs Krucker von der Y&R Group Switzerland ein Impulsreferat zum Thema "Trends und Herausforderungen in der Retail-Branche". Aus all den spannenden Informationen hat mich eine App für Smartphones am meisten interessiert. Sie nennt sich Shopkick und verbessert das Shoppingerlebnis für Kunden, sowie für Geschäfte und Brands.


Die Kernidee dahinter ist ein Belohnungssystem für Benutzer der App, wenn sie sich in einen der mitmachenden Laden begeben. Was genau die Vorteile von Shopkick sind werde ich nun etwas detaillierter erklären.

Vorteile für Geschäfte
  • Höhere Frequentierung in den Läden, da Besucher eine Belohnung bekommen
  • Grösserer Anreiz für Kunden etwas zu kaufen -> Impulsshopping
  • Sammeln von Kundendaten, besonder Vorlieben
  • Erreichen von Kunden durch Multichannel-Approach
  • Modernes und fortschrittliches Image
  • Aufbau einer soliden Kundenbasis

Vorteile für Brands
  • Mehr Aufmerksamkeit, da die Kunden über das Smartphone auf Neuigkeiten und Aktionen hingewiesen werden. Da das Smartphone immer dabei ist, sind die Kunden immer erreichbar.
  • Kunden werden in passendes Geschäft bis hin zum Gestell geführt, wo der Kauf abgeschlossen wird. -> Mehr Absatz
  • Stärkung der Zusammenarbeit mit Geschäften
  • Sammeln von Daten. So kann z.B. eruiert werden, welches Geschäft ein bestimmtes Produkt am meisten absetzt und entsprechend Kampagnen in anderen Geschäften lanciert werden.

Vorteile für Kunden
  • Vereinfachung des Kaufprozesses, da die App Angebot und Kauf vereinigt
  • Spezielle Angebote, welche nur über die App erhältlich sind
  • Durch "location based information" erhält man die passenden Informationen zu Aktionen von Geschäften, die sich in der Nähe befinden.
  • Meist reicht schon nur das Betreten des Ladens um ein Shoppingguthaben zu erhalten

Das einzige Problem, dass Shopkick hat: Es ist in der Schweiz noch? nicht erhältlich.

Weiterhin viel Spass in "the amazing World of Digital Marketing"

Montag, 18. November 2013

Intelligente Spiegel - Die Zukunft des Shoppings


Geht ihr heute in einen Laden um neue Kleider zu kaufen, braucht dies meist sehr viel Zeit und teilweise auch Nerven. Zuerst stellt sich die Frage welcher Schnitt am besten passt, danach die Grösse und schlussendlich noch die Farbe. Jede Kombination muss schlussendlich auch anprobiert werden um zu sehen ob es denn auch wirklich passt. Folglich heisst dies T-Shirt abziehen, neues anziehen, wieder abziehen und das nächste anziehen, bis das gewünschte gefunden ist.

Dieser Prozess wird in Zukunft deutlich vereinfacht, da man gar nichts mehr real Anprobieren muss. Statt selber die Kleider zu wechseln, erledigt ein intelligenter Spiegel die Arbeit. Bevor ich nun die Technologie auf komplizierte Weise zu erklären versuche, zeige ich euch lieber ein Video, dass die Funktionsweise vorzeigt.


Klar lässt die Qualität der Kleider oder Acessoires im Moment noch etwas zu wünschen übrig aber stellt euch nur mal vor, wie dies in schon nur 5 Jahren aussehen wird. Schon heute bewegen sich die Kleider zu den Bewegungen der Person. Diese neue Technologie, die auf dem Kinect System von Microsoft basiert eröffnet Händlern komplett neue Möglichkeiten, da Umkleidungskabinen theoretisch überflüssig werden. Der chinesische Kleiderhersteller "uniqlo" wendet das System bereits in einigen Shops an:


Den grössten Vorteil sehe ich jedoch für Onlinehändler. Jede Person die eine Webcam hat kan die Kleider gemütlich von zu Hause ausprobieren und gleich bestellen. Keine Wartezeiten vor der Umkleidekabine in der Stadt oder ständiges physisches Kleideranprobieren. Ich denke, dass diese Systeme in einigen Jahren sogar selbstständig die passende Grösse erkennen und die Rücksendekosten von Produkten entsprechend sinken. Zum Beispiel sind die Mehrzahl der Zalandomitarbeiter damit beschäftigt die zurückgesandten Pakete zu öffnen und wieder einzuordnen.

Doch nicht nur im Bereich der Fashionbranche gibt es intelligente Spiegel, die den Kunden das Leben erleichtern. So gibt es neue Spiegel für Privathaushalte, die mit ähnlichen Apps ausgestattet werden können, wie wir es von Smartphones oder Tablets her kennen. So kann zum Beispiel während dem Zähneputzen auf dem Badezimmerspiegel gleich das Wetter oder neue E-Mails gecheckt werden.


Von Samsung existiert ein intelligents Fenster, welches ebenfalls mithilfe von Apps Informationen darstellen kann. Der Clou an diesem Produkt ist, dass Personen von Aussen nicht durch das Fenster sehen können, es von Innen nach Aussen jedoch auf transparent gestellt werden kann.


Ich persönlich bin schon richtig gespannt, wie sich diese Technologie in den nächsten Jahren weiterentwickelt und wie lange es geht, bis in fast jedem Haushalt solche Produkte anzutreffen sind.

Weiterhin viel Vergnügen mit neuen Produkten aus "the amazing World of Digital Marketing"

Freitag, 15. November 2013

Firmen auf Facebook, ein absolutes Muss oder verschwendete Zeit?

Meine Einstellung gegenüber Facebook ist eher verhalten. Von den unzähligen neuen Einträgen, die täglich oder besser gesagt stündlich in meinem News Feed erscheinen, interessiert mich nur das Wenigste. Wieso sollte es mich interessieren ob jemand zum 10 Tag in Folge ein super Mittagessen hatte oder der ganzen Welt regelmässig gute Nacht wünscht...
Mittlerweile tummeln sich auch die meisten Firmen auf Facebook und da stellt sich mir die Frage, ob auch diese mit fast ausnahmslos unrelevanten und uninteressanten Einträgen auf sich aufmerksam zu machen versuchen. Daraus leite ich die Frage ab, ob die Präsenz auf Facebook für Firmen einen wirklichen Mehrwert generiert oder nur verschwendete Ressourcen darstellen.

Um dies zu testen habe ich aus einigen Facebookchecklisten die wichtigsten Punkte herausgesucht und analysiere anhand von diesen den Facebookauftritt von Ovomaltine. Wieso ich diese Firma gewählt habe? Ganz einfach: Sie machen geniale Werbung und ich schaue mir ihre TV-Spots, Plakate oder sonstige Werbung unglaublich gerne an.

Checkliste:

Kultur und Zielgruppe
Passt Facebook zum Unternehmen und der Unternehmenskultur? Definitiv ja! Ovomaltine positioniert sich als Marke, die nicht nur ein Produkt sein , sondern auch einen Lifestyle vorleben will. "Mit Ovo chaschs nid besser, aber lenger". Niemals aufgeben und immer wieder aufstehen, egal was passiert ist. Mit diesem Spruch und ihren Werbekampagnen sprechen sie klar ein jüngeres Zielpublikum an und dieses ist fast ausnahmslos auf Facebook vertreten. Auf der Seite selbst ist zu sehen, dass die Mehrheit der Besucher zwischen 18 und 24 Jahre alt sind, was diese Theorie unterstützt.

Aufbau und Erscheinungsbild

Auf den ersten Blick erkennt der Besucher, dass es sich um Ovomaltine handelt. Das Corporate Design mit dem leuchtenden Orange und dem unverkennbaren blauen Schriftzug zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Facebookauftritt. Das Titelbild mit jungen fröhlichen Menschen beim Frühstück, wo natürlich Ovomaltine nicht fehlen darf, strahlt Freude aus und man wünscht sich man könnte auch vor dem Chalet Platz nehmen und mitessen. Das Profilbild ist simpel gehalten, hat jedoch einen grossen Wiedererkennungswert, da es sich um das Logo von Ovomaltine handelt. Die Apps sind im Corporate Design gehalten und fügen sich folglich perfekt ins Gesamtbild ein.
Wichtig ist die Beschreibung unter dem Profilbild, die den Slogan nennt und danach gleich auf die Website hinweist. Der Link zum Impressum stellt sicher, dass Ovomaltine keine Probleme mit Facebook kriegt, die mittlerweile ein Impressum auf Firmenseiten fordern.


Nun zum "Über uns" Bereich. Die Ziele des Facebookauftritts werden klar in der "Mission" definiert und die nötigen Kontaktdaten sind vorhanden. Auch die URL zur Website ist wieder vorhanden und die wichtigsten Events der Firmengeschichte werden erklärt.
Was hier jedoch fehlt ist der Link zu weiteren Social Media Kanälen, wie z.B Twitter, auf welchem Ovomaltine auch aktiv ist.
Was ich jedoch am meisten bemängle ist das fehlende Team. Wenn ich mit jemanden in einen Dialog treten möchte, weiss ich gerne wer diese Person ist. Nur schon ein Bild sowie die Namen der Mitarbeiter, welche die Facebookseite betreuen, würde dem Ganzen mehr Persönlichkeit verleihen.

Content
Ein Facebookprofil oder auch sonst eine Website kann noch so schön und korrekt gestaltet sein, fehlt der Content wird sich niemand dafür interessieren. Doch nicht nur der Inhalt des Inhalts spielt eine Rolle, auch die Regelmässigkeit von neuen Post und/oder die Zielgruppengerechtheit spielt eine Rolle.
Speziell am Inhalt auf der Ovomaltineseite ist, dass fast der gesamte Inhalt auf Deutsch und Französisch vorhanden ist. Dies macht aufgrund der Mehrsprachigkeit der Schweiz auch Sinn, jedoch frage ich mich hier, wieso die Posts nicht auch auf Italienisch vorhanden sind.
Die Posts können in mehrere Kategorien eingeteilt werden, welche alle ein eher junges, sportlich interessiertes Zielpublikum ansprechen.
  1. Werbung für neue oder spezielle Produkte
  2. Neuigkeiten diverser Sportler oder Sportarten
  3. Stellenangebote
  4. Beiträge der Ovomaltine-Botschafter
Auf der Seite wird weiter über sehr viele Spezialaktionen berichtet. Ein Wettbewerb wo der beste Spruch auf dem Helm vom Skifahrer Patrick Küng landet oder die Möglichkeit Didier Cuche Aufgaben zu stellen, welche er dann auch erfüllen muss.

Den gesamten Content finde ich sehr ansprechend, bemängle jedoch, dass nichts exklusiv für den Facebookauftritt reserviert ist. So finden sich sämtliche Inhalte auch auf der Website von Ovomaltine. Würde hier mehr Spezialcontent für Facebook generiert, würde die Seite definitiv auf mehr Resonanz stossen.

Community
Egal wie gut ein Facebookauftritt gemacht ist, hat man keine Community oder Besucher die sich dafür interessieren, bringt das Ganze nichts. Ovomaltine kommt auf beinahe 104'000 Likes was für eine primär national tätige Firma wie Ovomaltine eine gute Zahl darstellt. Hier gilt es zu hinterfragen was diese Zahl wirklich wert ist. Die meisten Posts schaffen es nicht über 100 Likes und bei den wenigsten neuen Posts entsteht auch eine Interaktion mit den Besuchern in Form von Comments. Sobald diese doch entsteht, mischt sich Ovomaltine in die Diskussion ein und antwortet auf zahlreiche Kommentare der Besucher.

Fazit

Weiterhin vertrete ich die Meinung, dass eine Firma nicht zwingend auf Facebook vertreten sein muss um Erfolg zu haben. Ich denke jedoch, dass sich durch eine professionell betriebene Seite, wie es Ovomaltine vormacht, ein deutlicher Mehrwert generiert werden kann. Durch keine Firmenwebsite kann so einfach ein Dialog mit den Kunden aufgebaut werden, wie es mit Facebook möglich ist. Dieser Dialog wiederum ist wichtig um zu erkennen, was man verbessert oder was neu aufgebaut werden könnte.
Das Beispiel Ovomaltine finde ich sehr positiv, da zahlreiche spannende Informationen geliefert werden und ich beim ersten Besuch ziemlich viel Zeit dabei verloren habe. Ich stelle mir aber vor, dass im Moment nur wenige Firmen wirklich verstehen, was für ein Potenzial in einem guten Facebookauftritt steckt und wie man diesen ausreizt.

Ich wünsche euch weiterhin viel Spass in "the amazing world of Digital Marketing"

Quellen:
http://www.gruenderszene.de/allgemein/facebook-checkliste-1x1
http://blog.social-media-team.de/die-facebook-checkliste-uberprufen-sie-ihre-facebook-seite-social-media
http://www.experto.de/b2b/marketing/online-marketing/web-2-0/checkliste-macht-facebook-fuer-ihr-unternehmen-sinn.html
Sämtliche Bilder stammen von https://www.facebook.com/ovomaltine

Freitag, 1. November 2013

trnd - Marketing zum Mitmachen

Vor einigen Jahren bin ich per Zufall auf eine super Internetseite gestossen. Dabei handelt es sich um Europas grösste Marketingcommunity. Die Idee dahinter ist simpel: Eine Firma kann über die Plattform ihre Produkte vermarkten. Was nun unterscheidet trnd von anderen Werbeplattformen und wieso solltet auch ihr euch in diese Community integrieren? In diesem Eintrag erkläre ich euch wie trnd funktioniert, mit dem Ziel euch in den selben Bann zu ziehen, in dem ich mich befinde.

Ihr könnt gratis neue Produkte testen!
In regelmässigen Abständen bietet sich den Mitgliedern die Möglichkeit an neuen Projekten teilzunehmen. Um dem ganzen eine gewisse Exklusivität zu verleihen, muss man sich für jedes Projekt bewerben und wird dementsprechend nicht immer ins Projektteam aufgenommen. Gehört man zu den Glücklichen, die es geschafft haben, bekommt man einige Tage später ein prall gefülltes Paket per Post. Sobald man diese öffnet, sieht man wieso diese Marketingcommunity besser ist, als alle anderen. Um euch dies zu veraunschaulichen, hier ein Bild des letzten Pakets, das ich diese Woche erhalten habe.
Unzählige Kaffeekapseln der Marke Jacobs. Diese sind erst seit Anfang September auf dem Markt und kompatibel mit dem Nespresso Kapselsystem.
Meine Aufgabe in den nächsten Wochen ist es, diese zu testen, meine Meinung über die Kapseln zu verbreiten und in meinem Bekanntenkreis Werbung für sie zu machen. Ein kleiner Aufwand für eine grosse Lieferung Gratiskaffee.
In der Vergangenheit konnte ich um nur einige zu nennen "Casa di Mama"-Pizzas, Apero-Snacks von Nestle und ein Videospiel für die Play Station testen. Weiter wird gerade meine Bewerbung geprüft um eine neue Duschbrause des Herstellers Hansgrohe zu testen.

Was bietet mir trnd alles?
Neben dem Testen zahlreicher unterschiedlicher Produkte, bietet trnd noch viel mehr. Ist man bei einem Projekt dabei, kann man direkt mit Personen aus der Auftragsgeberfirma in Kontakt treten und mit ihnen über die Produkte diskutieren und seine eigenen Verbesserungsvorschläge einbringen, welche teilweise auch tatsächlich verwirklicht werden. Mir persönlich macht dieser Dialog sehr viel Spass, da man sich über andere Wege ungleich schwerer in den Produktentwicklungsprozess einbringen kann.
Sehr sehenswert ist der Blog, welcher fast täglich aktualisiert wird und oft neue Produkte vorstellt, auf welche man sonst wohl nicht stossen würde, oder sich auch spezielleren Themen widmet. So handelt ein Eintrag davon, ob Pflanzen, zu denen man spricht, schneller wachsen als andere.

Was ist das Ziel von trnd?
Durch "Word-of-Mouth" Marketing sollen die Produkte einem grösseren Publikum bekannt gemacht werden. Jeder Projektteilnehmende wird automatisch zum Markenbotschafter. Folglich stehe bei dieser Form des Marketing z.B. ich selbst im Mittelpunkt. Je nachdem wie ich über eine Marke oder ein Produkt berichte, steigt oder sinkt das Image der Firma. Selbstverständlich passiert dies nur in meinem Umkreis, addiert man jedoch alle Umkreise aller Projektteilnehmer wird eine durchaus relevante Auswirkung erreicht. Darin liegt wohl auch der Grund, wieso die Firmen sehr grosszügig mit den Gratismustern umgehen und alles dafür tun, die Projektteilnehmer bei Laune zu halten.

Wieso machen Firmen bei trnd mit?
Welcher Botschaft vertrauen sie mehr? Einem Werbeplakat oder -spot der die Vorteile eines Produkts erzählt oder einem Freund, der ihnen seine positiven Erlebnisse mit einem Produkt erzählt. Ich gehe davon aus, dass ihr alle auf die selbe Antwort zu dieser Frage kommt wie ich. Einer Person die man persönlich kennt, wird automatisch mehr vertraut als einem Fremden.

In der Hoffnung, ich konnte euch zu der Registrierung in der trnd-Community motivieren, wünsche ich euch weiterhin viel Spass in "the amazing world of digital marketing".