Donnerstag, 2. Januar 2014

Die unermüdliche Vielfalt von Blogs

Als ich vor kurzem mit einigen Kollegen über meinen Blog gesprochen habe, kam schnell die Frage auf, was ein Blog überhaupt bringt. Die meisten von ihnen vertraten die Meinung, dass es sich dabei nur um ein Instrument der Selbstdarstellung für Nerds handelt und sowieso nur unrelevante Inhalte vorhanden sind. Da ich lange auch dieser Meinung war, jedoch durch das Schreiben eines eigenen Blogs und der damit verbundenen Recherchen auf zahlreiche gute Beispiele von Blogs gestossen bin, habe ich den Kollegen versprochen, dass ich einen Eintrag ihnen widmen werde. Der Deal dabei war, dass ich aufzuzeigen versuche, was es für eine unglaubliche Vielfalt von Blogs gibt. So nenne ich euch (liebe Kollegen) nun einige gute Blogs, welche komplett unterschiedliche Themenbereiche abdecken...

Der Rezepteblog:

Fast jede Person die gerne kocht hat mit der Zeit ihre eigene Rezeptesammlung erstellt. Diese reicht von Standardrezepten, die dem eigenen Geschmack nach angepasst wurden über alte geheime Familienrezepte bis hin zu kompletten Eigenkreationen.
Oft gehen solche Sammlungen verloren oder es ist schade, dass sich nur ein kleiner Kreis von Personen der Mahlzeiten erfreuen kann. Es macht den Anschein, dass zahlreiche Personen diese Meinung mit mir teilen und das Bedürfnis verspüren den Lesern ihres Blogs die Welt ihrer Rezepte näher zu bringen.
Da es dafür unzählige Beispiele gibt, habe ich mich für "My Sweet Bakery" entschieden, da es diverse sehr gute Rezepte hat, welche ich teilweise auch schon selber ausprobiert habe. Alle Rezepte werden mit zahlreichen Bildern untermalt, was die Lust auf das Probieren nur noch zusätzlich anheizt.

Der Reiseblog:

Der absolute Klassiker unter den Blogs und ich könnte mir gut vorstellen, dass damit Blogging begonnen hat. Diese Art Blog kann in zwei Unterarten unterteilt werden. Als erstes gibt es den Blog, der von einer längeren Reise handelt. Meist werden die besten Kollegen so auf dem Laufenden gehalten und erhalten zahlreiche Bilder und Erlebnisse der Reise. Bei der zweiten, und aus meiner Sicht interessanteren, Art handelt es sich um Personen, welche sehr viel Reisen und folglich einen zeitlich unbegrenzten Blog schreiben. Dabei erhält man unzählige Eindrücke von unterschiedlichen Ländern. Was mich besonders daran interessiert, ist die Tatsache, dass es sich um Privatpersonen handelt, welche subjektiv über ein Reiseziel berichten. Dabei wird nichts von Verlegern oder Firmen manipuliert und sind deshalb viel persönlicher.
Auch hier gibt es wieder unzählige Beispiele. Einer meiner Favoriten ist der "Weltenbummler Mag", da über unterschiedliche Länder berichtet wird und stets wunderschöne Fotos angefügt sind.

Der Anleitungenblog:

Bei dieser Blogart erklärt eine Person irgendetwas den Lesern des Blogs. Dabei wird sehr oft mit Bildern gearbeitet, da ein solches bekanntlich viel mehr aussagt als Wörter. Die verschiedenen Varianten reichen von Anleitungen betreffend Computern über Anleitungen zum Gärtnern bis hin zu Anleitungen wie man einen Blog schreiben soll.
Als Beispiel habe ich hier einen Blog über Nähen gewählt, da dabei aufgezeigt wird, dass ein Blog nicht nur ein junges internetaffines Klientel anspricht sondern durchaus auch ältere Personen. Er nennt sich "pattydoo - loves to sew" und gemäss meiner Mutter hat er den einten oder anderen hilfreichen Tip.

Der Schrifstellerblog:

Hier ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, wie ein Schriftsteller seiner kreativen Ader freien Lauf lassen kann. Sei es ein Blog über den Schreib- und Veröffentlichungsprozess eines Buches, wie z.B. der Blog unseres Dozenten Bruno Buchers "Mein erstes iBook" oder diverse Kurzgeschichten und sonstige Infos von wortgewandten Personen, wie der Blog von Lars-Erik Schütz "Das Schreiben und der Rest". Eine weitere Variante, wo ich leider kein passendes gutes Beispiel gefunden habe, wäre die Weiterführung eines veröffentlichten Buches in Blogform. So könnten interessante Zusatzinformationen über den Hauptdarsteller oder kleine Spin-Offs der Geschichte veröffentlicht werden. Dadurch könnte eine Community aufgebaut werden, was bei der Veröffentlichung eines neuen Buches durchaus hilfreich sein könnte.

Fazit:

Selbstverständlich ist diese Liste noch lange nicht abgeschlossen, da es noch unzählige weitere Blogformen gibt, wie den Newsblog, den Firmenblog oder auch den Selbstdarstellerblog, wo Personen ihr Mitteilungsverlangen stillen können.

Jedenfalls ist die Welt der Blogs extrem vielfältig und für jeden Geschmack kann etwas interessantes gefunden werden. Ich hoffe ich konnte euch (besonders meinen Kollegen) aufzeugen, dass ein Blog grosses Potenzial hat und freue mich schon auf die Diskussion mit euch über das Thema.

Ich wünsche euch weiterhin viel Spass in "the amazing World of Digital Marketing"...

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